Öffentlichkeitsarbeit der deutschen IPBES-Koordinierungsstelle
Im Auftrag des BMUV und BMBF informiert die Deutsche IPBES-Koordinierungsstelle die Öffentlichkeit über den Weltbiodiversitätsrat IPBES und seine Ergebnisse. In diesem Jahr war die Koordinierungsstelle auf dem Tag der offenen Tür des BMUV sowie der digitalen europäischen Konferenz der durch das BMBF geförderten Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielalt (FEdA) vertreten.
Tag der offenen Tür der Bundesregierung im BMUV
Das Augustwochenende (20./21.08.2022) war für den Tag der offenen Tür auf dem Potsdamer Platz für das BMUV reserviert und sehr gut besucht. Am Stand der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle (de-ipbes) bildeten sich lange Warteschlangen von besonders vielen interessierten Bürgerinnen und Bürger aller Generationen, die sich über den Stand der Biodiversität, die Arbeit des Weltbiodiversitätsrats IPBES und der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle sowie über Wildbienen und Honigbienen informieren wollten. Auch Kinder waren willkommen und haben erfolgreich an einem Quiz zur Artenvielfalt teilgenommen. So viele Kinder wollten das Quiz absolvieren und danach die entsprechende Prämientüte mit Urkunde erhalten, dass regelrechte Staus am Stand entstanden sind und längere Wartezeiten mit Honigschokolade überbrückt werden mussten.
Standbesucherinnen und -besucher freuten sich über Tütchen aus hundertprozentigen Wildblumensamen der brandenburgischen Region und über den Blühkalender der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle. Dieser mit nationalen IPBES-Expertinnen und -Experten erarbeitete Kalender stellt die Blühphasen heimischer Wildpflanzen vor, welche vor allem Honig- und Wildbienen aber auch anderen Insekten als Nahrungspflanzen dienen.
Deutsche IPBES-Koordinierungsstelle mit virtuellem Stand auf der diesjährigen europäischen FEdA-Konferenz
Vom 9. bis 11. November war die Deutsche IPBES-Koordinierungsstelle mit einem virtuellen Stand auf der digital durchgeführten FEdA-Konferenz „Biodiversity and Human Well-Being – Europe’s Role in Shaping Our Future“ vertreten. Die transdisziplinäre Konferenz thematisierte die Zusammenhänge von Biodiversitätsschutz und menschlichem Wohlergehen, Transformationsperspektiven sowie Chancen und Herausforderungen des Entwurfs für den globalen Rahmen für die biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 (Post-2020 Global Biodiversity Framework – GBF) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) sowie des Europäischen Green Deals. Des Weiteren bot die Veranstaltung Möglichkeiten zur Vernetzung europäischer Akteure und Aktivitäten sowie Erzeugung von Synergien in der europäischen Forschungslandschaft im Bereich Natur- und Artenschutz. Insgesamt nahmen rund 400 Personen an der dreitägigen Konferenz teil.
Mit der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die wissenschaftliche Untersuchung der Biodiversität in Deutschland und die Entwicklung neuer, effektiver Artenschutzmaßnahmen. Zur Initiative gehören Forschungsprojekte an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die zentrale Koordinationsstelle ist bei der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main angesiedelt.
Der virtuelle Stand der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle informierte multimedial über die Bedeutung, Struktur und Funktionen des Weltbiodiversitätsrats IPBES. Außerdem konnten sich Besucherinnen und Besucher des Stands über Beteiligungsmöglichkeiten – beispielsweise als Expertinnen und Experten oder Fellows – erkundigen. Auch die Struktur und Aufgaben der Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle wurden erörtert. Eine für den Stand erarbeitete Präsentation kann hier eingesehen werden.