Mandat und Funktionen

IPBES berät politische Entscheidungsträgerinnen und -träger über den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität sowie ihrer Ökosystemleistungen. IPBES führt keine eigenen Forschungsarbeiten durch, sondern sammelt und bewertet weltweit vorhandenes Wissen. Aus den Bewertungen (sog. Assessments) werden nicht-vorschreibende Empfehlungen und Handlungsoptionen zum Schutz der biologischen Vielfalt abgeleitet, die die politische Entscheidungsfindung unterstützen sollen. IPBES berücksichtigt in seinen Assessments und Empfehlungen auch andere Formen des Wissens, wie zum Beispiel die reichhaltigen und wertvollen Kenntnisse von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften über die biologische Vielfalt. Die IPBES-Berichte entsprechen hohen wissenschaftlichen Standards.

IPBES hat die folgenden Funktionen:

  • Die Identifizierung und Priorisierung wissenschaftlicher Informationen, die für die politische Entscheidungsfindung benötigt werden. Des Weiteren unterstützt IPBES die Gewinnung neuer Erkenntnisse durch den Dialog mit wichtigen wissenschaftlichen Organisationen, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern und weiteren Stakeholdern.     
  • Die Erstellung regelmäßiger Assessments basierend auf den aktuell vorhandenen Kenntnissen über die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen, die von der Vollversammlung des IPBES beschlossen werden;
  • Unterstützung bei der Entwicklung, Formulierung und Umsetzung politischer Maßnahmen mittels geeigneter Instrumente und Methoden;
  • Festlegung von Prioritäten für den Kapazitätsaufbau zur Verbesserung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik auf regionalen oder nationalen Ebenen sowie Unterstützung für vorrangige Bedarfe an Kapazitätsaufbau, die in direktem Zusammenhang mit den beschlossenen Tätigkeiten von IPBES stehen.