15. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD)

Der Auftakt der zweiteiligen CBD COP 15 fand vom 11. bis 15. Oktober 2021 in einem hybriden Format – virtuell und physisch in Kunming, China – statt.

Mit 1.500 physischen und über 3.000 virtuellen Teilnehmer:innen fand der Auftakt der zweiteiligen 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP 15) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) vom 11. bis 15. Oktober 2021 in Kunming, China statt. Die ehemalige Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der ehemalige Bundesentwicklungsminister Gerd Müller nahmen als Vertretende der deutschen Bundesregierung daran teil. Im Vordergrund dieses ersten Teils – COP 15.1 – stand das Ziel, das politische Momentum für einen ambitionierten globalen Rahmen für biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 (post-2020 global biodiversity framework) zu stärken. Das neue Rahmenwerk wird die Aichi-Biodiversitäts-Ziele ablösen, welche auf der COP 10 im Jahr 2010 verabschiedet wurden und bis 2020 erreicht werden sollten. Die Verabschiedung des globalen Rahmens ist für den zweiten Teil, COP 15.2, geplant, welcher aktuell vom 25. April bis 8. Mai 2022 in Kunming, China geplant ist.

Hinweis auf die Verschiebung der für Januar geplanten CBD-Sitzungen des Subsidiary Body on Scientific, Technical and Technological Advice (SBSTTA 24), des Subsidiary Body on Implementation (SBI 3) und Open-ended Working Group on the Post-2020 Global Biodiversity Framework (WG2020-3): https://www.cbd.int/doc/notifications/2021/ntf-2021-082-sbstta24-sbi3-wg20203-en.pdf

Drei Ergebnisse der COP 15.1 sind hervorzuheben: Erstens erfolgte im Rahmen des High-level Segments für Regierungs-/ Staatschef:innen sowie Minister:innen (vom 12. bis 13 Oktober 2021) die Annahme der Kunming-Erklärung, in welcher die Notwendigkeit für ein ambitioniertes und transformatives Post2020-Biodiversitätsrahmenwerk unterstrichen wird. Zweitens wurde das Übergangsbudget für 2022 von den Vertragsstaaten angenommen. Drittens erfolgte die Annahme der Berichte der Vorsitzenden der Arbeitsgruppen und Nebenorgane der CBD.

Im Rahmen der CBD COP 15.1 veröffentlichten das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das gemeinsame Faltblatt „Biologische Vielfalt – unsere gemeinsame Verantwortung“. Diese informiert über Deutschlands Beitrag zur internationalen Biodiversitätsfinanzierung, die deutschen Erwartungen an einen ambitionierten neuen Biodiversitätsrahmen bis 2030 sowie Leuchtturmprojekte des internationalen Biodiversitätsschutzes.

Der Beitrag der ehemaligen Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Roundtable A Putting Biodiversity on a Path of Recovery des High-Level Segments am 12. Oktober 2021:

Quelle: CBD | Youtube

Die Rede kann im Wortlaut hier nachgelesen werden.