Veröffentlichung: „Food System Impacts on Biodiversity Loss“

Der am 3. Februar 2021 veröffentlichte Bericht untersucht die Rolle des globalen Nahrungsmittelsystems als einen der Haupttreiber des beschleunigten Biodiversitätsverlustes

In der gemeinsamen Publikation des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), des britischen Think Tanks Chatham House sowie der Nichtregierungsorganisation Compassion in World Farming (CIWF) wird dargelegt, wie nicht nachhaltige Nahrungsmittelproduktion natürliche Lebensräume degradiert oder zerstört und zum Artensterben beiträgt. Das Papier skizziert die Herausforderungen und Zielkonflikte, die mit einer Umgestaltung der Nahrungsmittelsysteme verbunden sind, um die biologische Vielfalt wiederherzustellen und einen weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern.

Der Bericht stellt drei Hebel vor, um den Druck auf die Ökosysteme zu verringern und ein nachhaltigeres Nahrungsmittelsystem zu schaffen.

  1. Änderung der Ernährungsgewohnheiten, um den Nahrungsmittelbedarf zu reduzieren und eine pflanzlichere Ernährung zu fördern.
  2. Land zu schützen und für die Natur zu reservieren, sei es durch die Wiederherstellung einheimischer Ökosysteme auf nicht-genutztem Ackerland oder durch die Integration von natürlichen Lebensräumen.
  3. Umstellung auf eine nachhaltigere Landwirtschaft.

Im Bericht werden verschiedene IPBES-Assessments und Workshop-Berichte zitiert. Darunter das IPBES Globale Assessment (2019), das IPBES-Assessment zu Bestäuber, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion (2016) sowie der IPBES Workshop-Bericht zu Biodiversität und Pandemien (2020). Explizit erwähnt wird auch das unter dem aktuellen IPBES-Arbeitsprogramm bis 2030 geplante Nexus Assessment, welches ebenfalls die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Biodiversität und dem Nahrungsmittelsystem untersucht.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.

Meldung vom 8. Februar 2021.