Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein

„Mit einer Teilnahme an IPBES können wir Expertenwissen aus unseren spezifischen Untersuchungsregionen und Ländern beisteuern und vor allem von den anderen Experten der vielfältigen Länder lernen. Damit wird der Wissenstransfer an die Politik und weitere Stakeholder national und international verbessert.“

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Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein

Angaben zur Person:

Alexandra-Maria Klein, Prof. Dr., Biologie/ Agrarökologie

Institutionelle Anbindung:
Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Weitere Hintergrundinformationen zu Person und Institution:
https://www.nature.uni-freiburg.de/team/klein

Autor in welcher Expertengruppe / Task Force (vergangen und gegenwärtig); ggf. weitere Funktionen im IPBES-Prozess

  • Lead Author für Kapitel 1 im Assessment für IPBES-Arbeitselement 3(a); Thematisches Assessment zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion; abgeschlossener Prozess

Teilnahme in anderen IPBES-relevanten Aktivitäten
Teilnahme an nationalen Vorbereitungstreffen zu dem IPBES Arbeitselement 3(a)

Fragen:

Was ist Ihre Motivation, sich aktiv am IPBES-Prozess zu beteiligen?
Der Austausch mit Experten aus aller Welt ist extrem wichtig für die globale Politikberatung und für mich persönlich und wissenschaftlich sehr interessant.

Was ist für Sie das Besondere am Weltbiodiversitätsrat IPBES?
Die Beteiligung der vielen Ländern und Experten mit sehr unterschiedlichen Fachwissen. Durch diesen Austausch kommen wir zu neuen Erkenntnissen und verstehen besser wo genau die Erkenntnislücken für eine möglichst holistische, globale Sichtweise liegen.

Sie waren bereits länger an einem IPBES-Prozess (welchem?) beteiligt. Welche Erfahrungen haben Sie dort bisher machen können und was hat Sie besonders beeindruckt?
Die Zusammenarbeit mit den über 80 Experten war sehr interessant und hat gut funktioniert. Beeindruckend war vor allem wie gut die Koordinatoren die Gruppen zusammengehalten haben und sich gegenseitig geholfen haben und dass der Zeitplan weitgehend eingehalten wurde.

Für welches Kapitel haben Sie sich zur Verfügung gestellt und was wäre ein wertvolles Resultat aus Ihrer Sicht?
Ich habe mich als lead author für das erste Kapitel welches einen Überblick zu der Thematik gibt gemeldet. Ich wollte keine koordinierende Funktion übernehmen, weil ich befürchtet hatte dies zeitlich nicht erfüllen zu können. Wir haben einen Überblick mit leicht verständlichen Abbildungen im ersten Kapitel entworfen.

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit "Wissenschafts-Politik-Schnittstellen" gemacht?
Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie bei einer Mitarbeit an solchen Schnittstellen?

Die Chance ist immer hoch bei so einem Prozess viel zu lernen. Alleine weil die Expertise sehr unterschiedlich ist, aber auch weil komplexes Wissen einfach wiedergegeben werden muss. Dies ist immer eine große Herausforderung, vor allem wenn viele Personen beteiligt sind.

Was ist Ihr persönlicher Wunsch für die Zukunft von IPBES?
Ich fände es wichtig, dass wir systematisch beobachten wie die Berichte aufgenommen werden und ob es Veränderungen in der nationalen und globalen Politik und Wissenschaft durch die Berichte gibt.