Nature Futures Framework

Als neues Konzept zur Szenarienentwicklung wurde das Nature Futures Framework Expert:innen sowie Regierungen zur Begutachtung vorgelegt.

Auf der siebten Vollversammlung im Jahr 2019 in Paris (IPBES-7) wurde die Einrichtung einer Taskforce zu Szenarien und Modellen beschlossen, die unter anderem die weitere Entwicklung von Szenarien und Modellen für zukünftige IPBES-Assessments voranbringen soll. Insbesondere das methodologische IPBES-Assessment zu Szenarien und Modellierung (2016) hatte Defizite bei den vorliegenden biodiversitätsrelevanten Szenarien und Modellen aufgezeigt.

Daraufhin wurde der Entwurf des Nature Futures Framework von der Taskforce zu Szenarien und Modellen unter Einbeziehung von unterschiedlichen Stakeholdern sowie indigenem und lokalem Wissen (ILK) entwickelt und – wie auf IPBES-8 von den Mitgliedsstaaten beschlossen – Expert:innen und Regierungen zur externen Begutachtung (6. September bis 31. Oktober 2021) vorgelegt.

Nature Future

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Diese externe Begutachtung zielte darauf ab, höchste wissenschaftliche Standards sowie gleichermaßen eine möglichst hohe Politikrelevanz des Nature Futures Frameworks zu gewährleisten. Vom IPBES-Sekretariat ausgerichtete Dialogveranstaltungen ermöglichten im Rahmen eines virtuellen Austauschs, dass Regierungen (am 4. Oktober 2021) sowie weitere Stakeholder (am 6. Oktober 2021) Fragen und Kommentare mit den Expert:innen der Taskforce zu Szenarien und Modellen diskutieren konnten. Ebenfalls fand eine Dialogveranstaltung zu indigenem und lokalem Wissen statt.

Die deutsche Bundesregierung sowie weitere nationale Expert:innen haben sich an der Begutachtung beteiligt und Kommentare eingereicht.
Die Überarbeitung des Entwurfs zum Nature Futures Framework anhand der eingegangenen Kommentare wird den Mitgliedsstaaten auf der neunten IPBES-Vollversammlung 2022 vorgelegt werden.