IPBES-Sekretariat und weitere UN-Einrichtungen

Seitenübersicht:

One Health High Level Expert Panel (OHHLEP): Definition von One Health veröffentlicht

UNFCCC COP 26: One Health-Veranstaltung im Rio Conventions Pavillion

WHO-Handbuch zu Gesundheit und Umwelt

Nature's Future, Our Future - Stimmen aus der Welt

Video der virtuellen Pressekonferenz des IPBES zur Veröffentlichung des Biodiversitäts- & Pandemieberichts

Spiegel-Interview mit IPBES-Exekutivsekretärin Anne Larigauderie

IPBES-Podcast Nature Insight: Interview mit Dr. Peter Daszak

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: Thematisierung des Zusammenhangs von Umweltzerstörung und Entstehung von Krankheiten durch IPBES

Nexus-Assessment befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Biodiversität, Zerstörung von Ökosystemen und Zoonosen

Aktuelles aus weiteren Einrichtungen der UN

Linksammlung: Corona-Themenseiten der UN

One Health High Level Expert Panel (OHHLEP): Definition von One Health veröffentlicht

In Anerkennung der komplexen und multidisziplinären Fragen, die an der Schnittstelle von menschlicher und tierischer Gesundheit sowie der Intaktheit von Ökosystemen aufgeworfen werden ("One Health") und die eine verstärkte Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen Sektoren und Behörden auf nationaler und internationaler Ebene erfordern, haben die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Mai 2021 ein hochrangiges Expert:innen-Gremium, das One Health High Level Expert Panel (OHHLEP), ins Leben gerufen.

Das OHHLEP hat nun eine Definition von One Health entwickelt, um ein gemeinsames Verständnis des Konzepts und dessen Übertragung über Sektoren und Fachgebiete hinweg zu fördern:

One Health is an integrated, unifying approach that aims to sustainably balance and optimize the health of people, animals and ecosystems.
It recognizes the health of humans, domestic and wild animals, plants, and the wider environment (including ecosystems) are closely linked and inter-dependent.
The approach mobilizes multiple sectors, disciplines and communities at varying levels of society to work together to foster well-being and tackle threats to health and ecosystems, while addressing the collective need for clean water, energy and air, safe and nutritious food, taking action on climate change, and contributing to sustainable development.

Die Definition wurde von den beteiligten Organisationen Anfang Dezember 2021 in einer gemeinsamen Stellungnahme begrüßt.

UNFCCC COP 26: One Health-Veranstaltung im Rio Conventions Pavillion

Im Rahmen der 26. Vertragsstaatenkonferenz (COP 26) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) im November 2021 in Glasgow (GB) fand eine Veranstaltung zum Thema "Advancing One Health through the articulation of linkages between biodiversity, climate change, desertification and health" statt. Die Veranstaltung brachte die Sekretariate der Rio-Konventionen und Repräsentant:innen der Globalen Umweltfazilität (GEF) zusammen, um über die Formulierung eines One-Health-Ansatzes nachzudenken, der die Zusammenhänge zwischen biologischer Vielfalt, Klimawandel und Wüstenbildung in den Blick nimmt.

In einem die Veransstaltung begleitenden Fact Sheet wird auf die Covid-19-Pandemie und den IPBES-Workshop-Bericht zu Biodiversität und Pandemien eingegangen.

WHO-Handbuch zu Gesundheit und Umwelt

Das Handbuch, welches die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kooperation mit dem Entwicklungsprogramm (UNDP), dem Umweltprogramm (UNEP) sowie dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) erstellt hat, bildet eine systematische Zusammenstellung von Handlungsempfehlungen in den Bereichen Gesundheit und Umwelt.

Kapitel 8 "Nature and Health" des Handbuchs behandelt den Zusammenhang von Gesundheit, Naturschutz, Biodiversität und Ökosystemen.

Das gesamte Handbuch kann hier heruntergeladen werden:
Compendium of WHO and other UN guidance on health and environment

Nature's Future, Our Future - Stimmen aus der Welt

Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) hat die Stimmen einer Reihe von globalen Organisationen und führenden Persönlichkeiten der Welt zur Bedeutung des Schutzes und der Erhaltung der Natur inmitten der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie zusammengestellt.

Zu dieser Zusammenstellung gelangen Sie hier.

Video der virtuellen Pressekonferenz des IPBES zur Veröffentlichung des Biodiversitäts- & Pandemieberichts am 29. Oktorber 2020

"Naturschutz ist kein Luxus, sondern eine Existenzfrage"

Im Spiegel-Interview nimmt Anne Larigauderie, Exekutivsekretärin des Weltbiodiversitätsrats IPBES, Stellung zur Veröffentlichung des fünften Globalen Ausblick auf Biodiversität (Global Biodiversity Outlook, GB0-5) am 15. September 2020, der existenziellen Bedeutung von Naturschutz und dem Zusammenhang zwischen Naturzerstörung und Pandemien.

Das Interview können Sie hier nachlesen.

IPBES-Podcast Nature Insight: Interview mit Dr. Peter Daszak zum Thema Biodiversität und Pandemien

Die erste Folge des neu gestarteten IPBES-Podcast Nature Insight - Speed Dating with Future beschäftigt sich im Interview mit dem Ökologen und Experten für Infektionsepidemiologie Dr. Peter Daszak mit den Zusammenhängen zwischen der Ausbreitung von Pandemien wie Covid-19 und der zunehmenden Zerstörung von Biodiversität.

Die Folge kann hier angehört werden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze regt an, dass der Weltbiodiversitätsrat IPBES die Zusammenhänge zwischen Naturzerstörung und der Entstehung neuer Krankheiten thematisiert

„Die Naturzerstörung ist die Krise hinter der Coronakrise. Umgekehrt gilt: Gute Naturschutzpolitik, die vielfältige Ökosysteme schützt, ist eine wichtige Gesundheitsvorsorge gegen die Entstehung neuer Krankheiten. Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Weltbiodiversitätsrat den globalen Wissensstand zu diesen Fragen sammelt, aufarbeitet und der Politik weltweit zur Verfügung stellt. Denn die Weltgemeinschaft hat nach der Pandemie die Chance, eine neue globale Biodiversitätsstrategie zu beschließen – und so zu zeigen, dass sie aus den Pandemien der Vergangenheit gelernt hat."
Bundesumweltministerin Svenja Schulze

Nexus-Assessment befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Biodiversität, Zerstörung von Ökosystemen und Zoonosen

Bereits das Globale IPBES-Assessment zu Biodiversität und Ökosysteme unterstrich den Einfluss von Naturzerstörung auf die Entstehung und Ausbreitung infektiöser Krankheiten:

"Zoonotic diseases are significant threats to human health, with vector-borne diseases accounting for approximately 17 per cent of all infectious diseases and causing an estimated 700,000 deaths globally per annum (established but incomplete) {3.3.2.2}. Emerging infectious diseases in wildlife, domestic animals, plants or people can be exacerbated by human activities such as land clearing and habitat fragmentation (established but incomplete) or the overuse of antibiotics driving rapid evolution of antibiotic resistance in many bacterial pathogens (well established) {3.3.2.2}."
(aus der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger - SPM)

Das jüngst gestartete thematische Nexus-Assessment zur Beurteilung der Verknüpfungen zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit unter dem Arbeitsprogramm bis 2030 widmet sich dieser Fragestellung in besonderem Maße. In Absatz 4(h) des Initial Scoping Reports wurde festgelegt, dass ein inhaltlicher Schwerpunkt des Assessments auf folgender Untersuchung liegt:

"The relationships among biodiversity, ecosystem degradation and infectious disease emergence, including the effects of ecological community structure and composition, habitat disturbance and human-wildlife contact, and the implications for land use and ecosystem management"

Aktuelles aus weiteren Einrichtungen der UN

17.07.2020, UN Economic and Social Council
Ministerial declaration of the high-level segment of the 2020 session of the Economic and Social Council and the 2020 high-level political forum on sustainable development, convened under the auspices of the Council, on the theme “Accelerated action and transformative pathways: realizing the decade of action and delivery for sustainable development”

06.06.2020, United Nation Environmental Programme (UNEP)
Preventing the next pandemic - Zoonotic diseases and how to break the chain of transmission

19.05.2020 Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)
Biodiversity and Infectious Diseases Questions & Answers

31.03.2020, Tagesschau
UN zu Corona-Pandemie "Größte Krise seit Zweitem Weltkrieg"

31.03.2020, Übereinkommen zur biologischen Vielfalt (CBD)
COVID-19 Response

03.03.2020. Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)
Coronavirus outbreak highlights need to address threats to ecosystems and wildlife

21.02.2020. Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Coronavirus disease 2019 (COVID-19) Situation Report – 32